Neem schützt vor Dengue Fieber

Tigermueke - Dengue - Neem - Plan Verdee.v.Das Dengue-Fieber ist eine Virusinfektion, die in mehr als 100 tropischen und suptropischen Ländern vorkommt.
Dengue-Fieber tritt sporadisch, aber auch als Epidemie auf. Betroffen sind vor allem Südostasien, der indische Subkontinent, der Pazifikraum, die Karibik, das tropische Afrika sowie Mittel- und Südamerika. Während der Regenzeit ist das Infektionsrisiko erhöht. Das Dengue-Fieber ist in den Tropen eine der Ursachen von Krankheit und Sterblichkeit bei Kindern.
Die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch des Dengue-Fiebers (Inkubationszeit) liegt bei 3 bis 14 Tagen. Dengue-Fieber zählt zur Gruppe der hämorrhagischen Fieber (Fieber mit Blutungsneigung), ebenso wie das Ebola-Fieber und Lassa-Fieber. Meist verläuft das Dengue-Fieber jedoch ohne Blutungen.

Die Zahl der Erkrankungen wird weltweit auf etwa 30 bis 60 Millionen pro Jahr geschätzt. Mehrere hunderttausend Erkrankungen verlaufen in der schweren, hämorrhagischen (blutigen) Form oder es kommt zum sogenannten Dengue-Schocksyndrom. Die Sterblicheit liegt hierbei zwischen 6 und 30 Prozent. Es betrifft vor allem Kinder unter 15 Jahren.

Reisende schleppen Dengue-Fieber auch in nicht tropische Regionen ein – so kommt die Infektionskrankheit auch in Deutschland immer häufiger vor.
Der Erreger des Dengue-Fiebers ist das Dengue-Virus, das zu den sogenannten Flavi-Viren gehört. Es gibt vier unterschiedliche Typen von Dengue-Viren. Eine durchgemachte Erkrankung schützt zwar vor erneuter Infektion mit dem gleichen Virustyp, aber nicht vor einer weiteren Infektion mit einem der drei anderen Dengue-Viren.
Dengue-Fieber wird durch den Stich verschiedener Arten der Aedes-Mücken, vor allem Aedes aegypti (Gelbfiebermücke) oder Aedes albopictus (Asiatische Tigermücke) von Mensch zu Mensch übertragen. Die Stechmücken sind tagaktiv, sie stechen hauptsächlich in der Dämmerung.

Dengue-hämorrhagisches Fieber (DHF) oder Dengue-Schock-Syndrom (DSS):

Das hämorrhagische Dengue-Fieber tritt in erster Linie bei Kindern oder bei einer zweiten Infektion auf, wenn der Betroffene mit einem anderen Virustyp in Kontakt kommt.
Nach durchstandender erster Krankheitsphase kommt es nach ein bis drei fieberfreien Tagen zu einem zweiten Schub. Neben hohem Fieber tritt nun eine Blutung der inneren Organe mit Bluterbrechen, eventuell auch mit blutigen Durchfällen auf. Bei schweren Blutungen kommt es zum Schock – häufig mit tödlichem Ausgang (Dengue-Schock-Syndrom).

Die Ansteckungsfähigkeit ist bei Dengue-Fieber wahrscheinlich während der gesamten ersten Krankheitsphase gegeben.
Bei allen Personen, die innerhalb von acht Tagen nach der Rückkehr aus einem Dengue-Epidemie Gebiet mit grippeähnlichen Symptomen erkranken, muss man neben Malaria auch eine Dengue-Infektion in Betracht ziehen.
In der zweiten Phase ist das Dengue-Fieber leicht mit anderen hämorrhagischen Fiebern wie Ebola-, Lassa-, Marburg-, Gelb- und Rückfallfieber sowie Malaria tropica zu verwechseln.

Eine spezielle Therapie gegen Dengue-Fieber gibt es nicht. Der Arzt behandelt die Infektionskrankheit symptomatisch. Eingesetzt werden fiebersenkende und schmerzstillende Mittel, aber keine Acetylsalicylsäure wegen der verstärkten Blutungsneigung. Beim hämorrhagischen Dengue-Fieber ist der Flüssigkeits- und Elektrolytausgleich wichtig.

Bei leichten Fällen von Dengue-Fieber kann die Behandlung ambulant erfolgen, das hämorrhagische Fieber macht eine Intensivbehandlung erforderlich. In seltenen Fällen kommt es auch unter einer Intensivtherapie zu Todesfällen. Besonders gefährdet sind Kinder bis zu einem Jahr.
Eine überstandene Erkrankung hinterlässt eine langjährige Immunität gegen den jeweiligen Erregertyp, vor anderen Erregertypen des Dengue-Virus besteht aber kein Schutz.
Eine Impfung gegen das Dengue-Virus ist nicht möglich. Sie können einer Infektion aber vorbeugen, indem Sie sich vor Mückenstichen schützen.

 

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