Generelle Erläuterung für das Jahre 2017 :
Ohne es spezifisch den einzelnen Monaten zuzuordnen, beläuft sich ein erheblicher Zeitaufwand für folgende Aufgaben.
Pflege und Aktualisierung von den Plan Verde e.V. betriebenen Webseiten. Siehe http://www.plan-verde.org mit allen Unterseiten.
Pflege und Aktualisierung des von Plan Verde betriebenen Shops, der unsere Vereinskasse etwas aufbessern soll. Siehe Link: http://www.shop.plan-verde.org/ Die Hauptaufgabe liegt in der Erstellung neuer Motive, ein pflegen der Motive und dessen Bewerbung über Facebook.
Aktives Fundraising zu Generierung von Spenden schwerpunktmäßig via Betterplace, Twitter und Facebook. Siehe folgende Links: https://www.betterplace.org/de/projects/3683-plan-verde-e-v-existenzen-sichern-mit-aufforstung , https://twitter.com/plan_verde https://www.facebook.com/planverde
Erstellen von Videomaterial für Werbezwecke. Siehe Link: http://www.youtube.com/user/planverde1
Für die satzungsgemäße Ausübung der Tätigkeiten mit allen dazu gehörenden Aufgaben, Arbeitsgeräten und Werkzeugen, ist es notwendig ein entsprechendes Arbeits- und Wohnhaus anzumieten.
In dem Projekt Urb. Lourdes MZ A LT 34 in Piura werden diese Aufgaben ausgeführt: Administrative Aufgaben, Planungs- und Forschungsaufgaben, Ausgabe der Arbeitsgeräte, Materialien und Samen, Versuchspflanzungen, Verbesserung und Produktion von dem Pflanzen- und Bodenhilfsstoff EMKO EM 10 und Schulungsveranstaltungen.
Plan Verde 2017
Das Jahr 2017 hat ganz anders begonnen, als wir gedacht haben.
Zum ersten Mal haben wir einen wirklichen Niño Costero erlebt.
Von Dezember 2016 bis Mai 2017 war ein Großteil West- und Mittelsüdamerikas von anhaltenden Starkregenereignissen geplagt. In Peru, einer der am stärksten betroffenen Nationen, wurde sie 2017 als Coastal Niño bezeichnet.
Der Fluss Piura konnte die Wassermassen nicht halten und so wurden große Teile der Region Piura überflutet.
Ganze Dörfer und Regionen waren von der Außenwelt abgeschnitten und konnten teilweise nur aus der Luft versorgt werden.
Landstraßen wurden unterspült oder komplett weggerissen und somit war ebenfalls die Versorgung per LKW`s landesweit unterbrochen.
Leider ist auch die Baumschule von Plan Verde in Mariposa der starken Regenmaßen zu Opfer gefallen.
Die Hänge wurden Teilweise zerstört und er Zuwegung komplett vernichtet.
Zum Glück hat Plan Verde neben dem Büro noch ein Grundstück kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen, welches den Wassermassen standgehalten hat.
Die anteiligen Kosten für die Bewirtschaftung in Mariposa hat Plan Verde auf Grund der Situation des Niño Costero im Januar eingestellt und somit Kosten zu sparen.
Die Arbeiten von Plan Verde wurden durch diese Situation natürlich sehr stark eingeschränkt, da die Menschen, den teilweise ihr gesamtes Hab und Gut genommen wurden, andere Sorgen haben, als gemeinsam mit Plan Verde neue Bäume zu pflanzen.
Eine schon seit längerer Zeit geplante Anreise einer Praktikantin konnte nicht verschoben werden. Somit hatten wir eine helfende Hand im Mai, die uns geholfen hat die „neue“ kleinere Baumschule wieder aufzubauen. Wir haben ihr die Arbeit von Plan Verde erklärt und konnten auch schon die ersten Pflanztüten mit Neemsamen herstellen. Weiter haben wir gemeinsam Moringa geerntet und aus den Blättern Moringapulver, welche sie mit nach Deutschland nehmen durfte, produziert.
Überraschend besuchte uns eine Schweizerin, mit der wir zusammen einem älteren Menschen in der Nähe von Büro Plan Verde, die erste Hilfe nach dem Niño Costero zukommen lassen konnten. Um sein Haus in Zukunft zu schützen, sind eine ganze Reihe von Neembäumen und Vetiver Gras gepflanzt worden.
Gezielte neue Projekte konnten in diesem Jahr leider nicht konkret umgesetzt werden, da sich die Situation durch den Niño Costero das ganze Jahr über nicht sonderlich verbessert hat.
So hofft Plan Verde im nächsten Jahr wieder die gewohnte und erfolgreiche Arbeit weiter führen zu können.
Für die Richtigkeit der Angaben
Elke Krüger (Vorstand Plan Verde e.V.)
Stephan Krüger (Kassenwart Plan Verde e.V.)
Piura / Perú
30.12.2017